Wissenschaft im Trend: Die 25 unsichersten Passwörter des Jahres 2018 – sind Sie eine von zehn Personen, die eines davon benutzt hat?

Ein Unternehmen für Cybersicherheit hat seine jährliche Liste veröffentlicht. Offenbar benutzen die Leute immer noch das unsichere Passwort aus dem vergangenen Jahr.

Lernen wir nie dazu? Die Risiken sind bekannt und gut dokumentiert. Hacks und Leaks machen immer wieder Schlagzeilen rund um den Globus. Aber wir setzen uns Jahr für Jahr weiterhin den Risiken aus. Wir wissen alle, dass die schlechtesten Passwörter am einfachsten zu erraten sind, und doch benutzen Millionen von uns sie trotzdem.

Laut einer Studie des Unternehmens SplashData aus Kalifornien von mehr als 5 Millionen Passwörtern die 2018 im Internet ausgespäht wurden nutzen nicht wenige Personen immer noch Passwörter die sehr leicht zu erraten und zu hacken sind. Seit acht Jahren befasst sich SplashData ein führender Anbieter von Sicherheitsanwendungen und -dienstleistungen mit Millionen ausgespähter Passwörter um zu ermitteln welche am leichtesten geknackt werden können.

Das amerikanische Unternehmen stellt die unsichersten Passwörter vor: „123456“ und „password“ bleiben weiterhin auf den beiden Spitzenpositionen. Diese beiden Passwörter besetzen nun im fünften Jahr in Folge die beiden ersten Plätze. Etwa drei Prozent der Menschen haben „123456“ benutzt. Die meisten Passwörter, die ausgespäht wurden, gehörten Europäern oder Nordamerikanern.

Präsident Trump kam in der diesjährigen Liste zum ersten Mal mit „donald“ auf Platz 23 vor. Zu den Neuzugängen in der Liste zählen auch „111111“ (6), „sunshine“ (8), „princess“ (11), „666666“ (14) und „password1“ (24). Beinahe zehn Prozent der Nutzer haben sich im vergangenen Jahr auf mindestens eines dieser 25 Passwörter verlassen.

Warum werden wir kein bisschen cleverer, wenn es um unsere Passwörter geht?

Einige offensichtliche Passwörter sind besonders schwach und machen Internetkriminellen das Leben leicht. „Hacker haben oft Erfolg wenn sie Namen von Prominenten Begriffe aus der Popkultur und dem Sport sowie einfache Tastaturmuster benutzen um online in Konten einzudringen denn sie wissen dass sehr viele Leute solche leicht zu merkenden Kombinationen verwenden” so der Geschäftsführer von SplashData Morgan Slain gegenüber der „Daily Mail“ aus Großbritannien. „Wir hoffen dass es uns mit der jährlichen Veröffentlichung dieser Liste gelingt die Menschen dazu zu bewegen etwas zu unternehmen um sich selbst im Netz zu schützen.“

Steht Ihres auf der Liste? SplashData hat ein paar Tipps für die Erzeugung eines sichereren Passwortes zusammengestellt:
1. Benutzen Sie Passphrasen mit zwölf oder mehr Zeichen, wobei verschiedene Zeichentypen zum Einsatz kommen sollten.
2. Benutzen Sie für jede Anmeldeseite ein anderes Passwort. So verhindern Sie, dass ein Hacker, der eines Ihrer Passwörter ausgespäht hat, gleichzeitig Zugriff auf andere Seiten erhält.
3. Schützen Sie Ihr Hab und Gut sowie Ihre persönliche Identität, indem Sie einen Passwortmanager benutzen, um Passwörter zu verwalten, sichere Zufallspasswörter zu generieren und sich dann automatisch auf Websites einzuloggen.

Sind Sie jetzt erleichtert? Sehen Sie sich unbedingt den Rest der Liste der 100 unsichersten Passwörter von SplashData an. Möglicherweise können Sie sich letzten Endes doch nicht so sicher fühlen!

veröffentlicht: 2019-02-11
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